Ja, es ist möglich, sich trotz Histaminintoleranz ketogen zu ernähren, aber es erfordert sorgfältige Planung und Auswahl der Lebensmittel. Wenn Du kein Veganer bist, stehen ausreichend Optionen zur Verfügung.
Es gibt viele Lebensmittel, die sowohl für die ketogene Ernährung geeignet sind als auch wenig Histamin enthalten. Beispiele sind:
– Frisches Fleisch und Fisch
– Eier
– Bestimmte Gemüsesorten (wie Zucchini, Brokkoli und Spargel)
– Gesunde Fette wie Avocado, Kokosöl, und Olivenöl
Es gibt genügend histaminarme Fettquellen, die helfen, den Kalorienbedarf zu decken, darunter:
– Kokosöl
– MCT-Öl
– Butter und Ghee
– Olivenöl
Aktuell gibt es keine Hinweise darauf, dass eine ketogene Ernährung die Symptome der Histaminintoleranz verschlimmert oder verbessert. Es ist wichtig, individuell zu prüfen, welche Lebensmittel vertragen werden und welche nicht.
1. Ernährungs- und Symptomtagebuch führen: Notiere, welche Lebensmittel Du isst und welche Symptome auftreten. Dies hilft, Deine individuelle Verträglichkeit zu bestimmen und problematische Lebensmittel zu identifizieren.
2. Frische Lebensmittel bevorzugen: Da sich der Histamingehalt bei Lagerung erhöhen kann, solltest Du möglichst frische Lebensmittel verzehren.
3. Histaminliberatoren meiden: Einige Lebensmittel setzen körpereigenes Histamin frei und sollten vermieden werden, wie z.B. Alkohol, Tomaten, Spinat und bestimmte Nüsse.
Eine ketogene Ernährung ist trotz Histaminintoleranz möglich und kann vorteilhaft sein, wenn sie sorgfältig geplant wird. Wichtig ist, dass Du Dich an histaminarme Lebensmittel hältst und Deine Ernährung individuell anpasst, um Symptome zu vermeiden. Für detaillierte Informationen und spezifische Ernährungspläne solltest Du Dich an einen Ernährungsberater oder Arzt wenden.
Art der Fettsäure
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Fettsäure | Vorkommen | Histaminausschüttung |
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Mehrfach ungesättigt
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Arachidonsäure (Omega 6) | Innereien, Eigelb, Thunfisch, Schweineschmalz, Leberwurst | Sehr hoch |
Mehrfach ungesättigt
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Linolsäure (Omega 6) | Distelöl, Sojaöl, Traubenkernöl, Hanföl, Maiskeimöl, Sonnenblumenöl, Leinöl, Rapsöl | Hoch |
Mehrfach ungesättigt
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Alpha-Linolensäure (Omega 3) | Leinöl, Chiaöl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl, Sojaöl, Pferdefett | Mittel |
Mehrfach ungesättigt
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EPA und DHA (Omega 3) | Fisch, Algen, Fleisch von Weidetieren | Niedrig |
Einfach ungesättigt
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Ölsäure | Avocadoöl, Olivenöl, Erdnussöl, Gänsefett, Rapsöl, Palmöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Macadamianüsse | Niedrig |
Einfach ungesättigt
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Mittelkettige Triglyceride | Kokosöl, Kokosfett, Kokosmilch, Palmkernöl, Butter | Niedrig |
Gesättigt
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Stearinsäure | Rinderfett, Hammeltalg, Schweineschmalz, Butterfett, Kakaobutter, Fleisch, Kokosnuss, Haselnüsse, Milchprodukte | Niedrig |